Naturheilkunde
Naturheilkunde spielt durch ihre ganzheitliche Herangehensweise eine wichtige Rolle in der West-Apotheke. Homöopathie, Schüsslersalze, Bachblüten, Phythotherapie, u.a. sind sanft und doch tiefgreifend wirksam. Sie eignen sich sowohl zur Prävention als auch zur schonenden Behandlung aber auch zur Ergänzung von notwendigen schulmedizinischen Therapien.
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...was versteht man eigentlich unter "Homöopathie"?
In der Homöopathie steht der gesamte Organismus (Körper, Seele, Geist) im Mittelpunkt der Betrachtung. Krankheit wird als ein Zustand gesehen, indem irgend etwas im Körper „aus den Fugen" geraten ist. Durch einen Reiz versucht man den kranken Organismus wieder in sein Gleichgewicht, seine Harmonie zu bringen. Die Homöopathie ist deshalb eine aktive Hilfe zur Selbsthilfe.
Die drei wichtigen Grundsätze sind a) Ähnlichkeitsregel, b) Arzneizubereitung und c) Arzneiprüfung am gesunden Menschen.
A) Similia simillibus curantur - Ähnliches möge durch das Ähnliche geheilt werden
Der Arzt und Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann erkannte durch Selbstversuche dieses Wirkprinzip. Er fand heraus, dass die Stoffe, die eine bestimmte Krankheit heilen können, am Gesunden die Symptome hervorrufen, die denen der Krankheit ähnlich sind.
Ein Beispiel: Alle Beschwerden zeigen ein „Bild " eines Insektenstiches: blass-rote Schwellung, stechende Schmerzen, Juckreiz, Besserung durch Kälte.
Hier hilft am besten das homöopathische Mittel Apis mellifica (die Honig- Biene), da der Stich einer Biene am Gesunden gerade diese Symptome hervorruft.
B) Arzneizubereitung
Die Ausgangssubstanzen für homöopathische Mittel kommen aus dem Pflanzen-, Mineral-, und Tierrreich sowie von Krankheitsstoffen (Nosoden). Diese werden schrittweise mit verdünntem Weingeist verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben und damit „dynamisiert". Diese spezielle Zubereitung nennt man Potenzieren. Dadurch wird die Information, der „Geist” des jeweiligen Stoffes, freigesetzt. Man erhält auf diesem Wege eine Arznei, die über einen energetischen Impuls wirkt.
C) Arzneiprüfung am Gesunden
S. Hahnemann und seine Schüler unternahmen zahlreiche Selbstversuche, indem sie alle Symptome aufschrieben, die nach der Einnahme eines Stoffes auftraten. So entstanden die Nachschlagewerke, die heute von den homöopathischenTherapeuten benutzt werden.
Als alternative Behandlungsmöglichkeit ist die Homöopathie eine preiswerte, rohstoffschonende und wirksame Methode, die zudem ohne Tierversuche auskommt. Die richtige Wahl des entsprechenden Mittels ist hier von besonderer Bedeutung und gehört in die Hand eines/r erfahrenen Therapeuten/in. Dieser/e muss das richtige Mittel in der richtigen Stärke individuell ermitteln. Trotzdem bietet dieser Zweig der Naturheilkunde auch gute Möglichkeiten in der Selbstmedikation.